In unserer Serie „Munich Food Stories“ portraitieren wir Food-Konzepte, die für uns einen einzigartigen Platz in der Münchner Gastronomiewelt einnehmen. In den letzten Wochen ging es vor allem um besondere Gerichte – aber auch ausgefallene Restaurantkonzepte sollen ihren Platz hier bekommen. Wir widmen uns deshalb dem Togather – dem ersten Co-Dining-Restaurant in München! Was das genau bedeutet und wie Sara zu ihrem Lokal im Westend kam, seht ihr hier, stereo und in Farbe.
Das Prinzip des Co-Dinings
„Es gibt Co-Working, Co-Housing und Co-Living. Wir arbeiten in Wahlgemeinschaften zusammen, aber wir essen noch nicht in Wahlgemeinschaften zusammen – warum nicht? Das war der Aha-Moment, wo ich mir gedacht habe: Das mache ich jetzt.“. Und genau das hat Sara auch tatsächlich umgesetzt! Das Prinzip des Co-Dinings von der Präsilbe co- (so viel wie „mit“ oder „zusammen“) und dem Wort „Dining“ fürs Speisen, setzt Sara kurzerhand fremde Leute an den Tisch, um gemeinsam zu essen – und bestenfalls nicht mehr als Fremde wieder nach Hause zu gehen. An ihrem dreieckigen Tisch, der gute Sicht auf alle Mit-Essenden bietet, kommen Arbeitende in der Mittagspause zusammen und knüpfen Business-Beziehungen. Auch Zugezogene finden Anschluss und es bilden sich Freundschaften und ein Togather-Pärchen gibt es auch. Das Publikum ist so bunt und vielfältig wie die Speisekarte selbst!
Mutter-Tochter-Dreamteam
Der Entschluss für ein eigenes Restaurant war gefasst und der Rückhalt von Familie und Freunden war da. Die Immobilie war gefunden. von Bei Sara ging die Unterstützung aber noch einen Schritt weiter. Ihre Mutter packte kurzerhand die Koffer und zog 700km von der Heimat entfernt ins schöne München um richtig mit anpacken zu können. Während Sara beim Co-Dining vermittelt, steht Marion vor allem in der Küche und kreiiert dort ganz bezaubernde Gerichte. Ihr Herz schlägt für Kuchen und alles Süße, was in kleinen Gläschen oder behutsam mit Zimt bestreut über die Theke wandert. Marions vegane Tiramisutorte ist so richtig cremig und der Favorit in unserem Team! Hier spürt man, dass alles total liebevoll zubereitet wird, so dass man fast denkt, man säße bei den beiden eingeladen zu Kaffee & Kuchen.
Ziegenkäsetaler-Bowl mit gegrilltem Pfirsich
Bowls sind angekommen. Die Idee, einzelne Zutaten in einer Schüssel zu vereinen, funktioniert pikant wie süß, geschmacklich wie optisch. In der herzhaften Variante wickeln eine Basis wie Reis oder Nudeln, Beilagen, eine Soße und Toppingmöglichkeiten jeden schnell um den Finger. Bowls sind längst nicht mehr nur der eine Trend von vorletztem Sommer. Im Togather schlägt das Herz für diese Art der Zubereitung auch ganz hoch! Das sommerliche Signature-Dish ist eine Ziegenkäsetaler-Bowl mit gegrilltem Pfirsich auf Reis. Während Marion uns den Teller anrichtet, sieht man das Glänzen in ihren Augen; sie schwärmt von dem Lieferanten, der so saftige Pfirsiche liefert und wie sie das Hummus mit Curry ganz raffiniert verfeinert. Und im letzten Schritt legt sie noch 2 kleine Gänseblümchen auf den Teller, die natürlich essbar sind und – wie sollte es anders sein – im hauseigenen Garten angelegt werden. Hier ist alles durchdacht, von der Form des Tisches bis zur liebevollen Tellergarnitur.
Ein besonderer kulinarischer Ort
Das Togather markiert für uns einen einzigartigen Platz der Begegnung in München. Wenn Ihr auch das Co-Dining ausprobieren möchtet (springt über Euren Schatten, die Erfahrung lohnt sich!), findet ihr alle Infos auf der Homepage. Co-Dining zur Mittagszeit um Business-Kontakte zu knüpfen ist immer Donnerstags um 12:30. Für social networking kommt man freitags um 19 Uhr. Man kann auch ohne Co-Dining mit seinen Freunden brunchen gehen oder Marions Tiramisu-Torte löffeln. Mittwoch bis Freitag von 12 bis 23 Uhr und Samstag und Sonntag ab 10 bis 24 Uhr. Ihr findet das Togather im Westend in der Schwanthalerstraße 160.
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